Entscheidungsunterstützung

Bereits die Einführung des Internets beim herkömmlichen “Knowledge-Management” hat für einige Herausforderungen gesorgt: Informationsüberlastung, die Ineffizienz der auf Schlagworten basierenden Suche sowie das Fehlen von Computersystemen,
die natürliche Spache deuten und verarbeiten können. Die semantischen Technologien können dieses Informations-Chaos strukturieren. Dafür müssen wir jedoch beginnen, die Vorteile des semantischen Webs für uns zu nutzen, beispielsweise die Informationen, die wir produzieren, mit Markierungen (Tags) zu versehen, die von Maschinen respektive Computern gedeutet und verarbeitet werden können.

Entscheidungsunterstützung im Unternehmen
Entscheidungsunterstützung im Unternehmen

Nur wenn man die benötigten und produzierten Informationen aus allen Bereichen vernetzen und nach ihrem Bedeutungsgehalt markieren kann, wird aus rohen Informationen anwendbares Wissen für die Mitarbeiter eines Unternehmens. Das Unternehmen, welches all diese losgelösten Informationelemente aus den verschiedenen Bereichen und Abteilungen zusammenzufügen, zu organisieren und wiederzufinden vermag, wird diese auch langfristig kapitalisieren können.

Innerhalb des Unternehmens über erfolgskritisches Wissen anstatt über rohe Daten zu verfügen, führt zu schnelleren und fundierteren Entscheidungen.

Nun sind die meisten großen Unternehmen organisiert in Tochterunternehmen, regionalen Divisionen, Gruppen- und Projektteams, die unterschiedliche Quellen zur Informationsbeschaffung nutzen und verschiedene  Problemlösungen in Form von Informationen erarbeiten. Teilweise werden bereits innerhalb derselben Organisation diese erarbeiteten Lösungen meist in proprietären Datenbanken und Servern abgelegt, was die Interoperabilität und den Austausch von Informationen zwischen den verschiedenen Organisationseinheiten enorm hemmt.

Diese Problematik wird sich erst lösen, wenn die unterschiedlichen Informationselemente verschiedener Abteilungen und Unternehmensbereiche sinnvoll kombiniert und die Verbindungen zwischen diesen Elementen eindeutig beschrieben und genutzt werden können.
Diese Arbeit wird in Zukunft von sogenannten semantischen “decision support systems” (DSS) geleistet werden. Die Systeme zur Entscheidungsunterstützung analysieren die unterschiedlichen Software Agents und unterstützen die Interaktion zwischen dem Nutzer und seinem Computersystem, um so bessere Entscheidungen zu treffen.¹ Selbst ohne die “decision support systems” werden die Software Agents die eigene Wissensdatenbank überwachen können und bei Bedarf den Eigner durch einen Alert (Alarmhinweis) über Wichtiges informieren.

Um bessere Entscheidungen zu treffen, braucht man besseres Wissen. Die semantische Technologie wird dies ermöglichen.

Lesen Sie hier chronologisch weiter, wenn Sie die Auswirkungen des semantischen Webs auf das Business Development interessiert.

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¹M. Casey and M. Austin (November 2001): Semantic Web Methodologies for Spatial Decision Support.
Herausgegeben von University of Maryland. Institute for Systems Research and Department of Civil and
Environmental Engeneering, November 2001.

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