Knowledge Management

Unter dem Begriff “Knowledge-Management” wird die Beschaffung, der Zugang und die Erhaltung von Wissen innerhalb einer Organisation verstanden. Dabei wird das Ziel verfolgt, durch eine optimale Verwertung des intellektuellen Vermögens eines Unternehmens eine höhere Produktivität, neue Werte und eine höhere Wettbewerbsfähigkeit zu schaffen.

Durch die fortschreitende Globalisierung und die Adaption der Möglichkeiten des Internets in weltweit agierenden Unternehmen sind diese mehr und mehr gezwungen, sich in virtuellen Teams zusammenzufinden und ihr Informationsmanagement stetig zu verbessern. Das
erarbeitete Wissen wird zunehmend in Dokumenten im Internet oder in Intranets gelagert. Einhergehend mit dieser Entwicklung werden verstärkt Dokumenten-Management-Systeme am Markt angeboten, die aber heute schon einige Schwächen aufweisen.

Die Technologie des semantischen Webs könnte diese Schwächen beseitigen:

  • Informationen suchen. Die auf Schlagworten (Keywords) basierende Suche liefert irrelevante Ergebnisse, da das Schlagwort zum Beispiel in einem anderen Kontext benutzt wird, als in dem Kontext, nach dem der User sucht. Wie bereits weiter oben angesprochen, werden mit steigendem Datenaufkommen im Internet und in Intranets auch die Ergebnisse, die eine auf Schlagworten basierende Suchmaschine auswirft, enorm zunehmen. Auch hier gilt wieder: Zu viele Ergebnisse sind letztendlich genauso unbrauchbar wie zu wenige.
  • Informationen extrahieren. Zurzeit ist es nicht möglich, Informationen aus verschiedenen Ressourcen zu gewinnen, ohne das der Mensch selbst das Lesen und Browsen übernimmt. Gegenwärtig gibt es noch keine automatisierten Agenten, die die textualen Informationen im Internet verstehen und weiter verarbeiten oder gar Informationen aus verschiedenen Ressourcenquellen zu einer sinnvollen Information aggregieren können.
  • Informationen verwalten. Die Instandhaltung und Pflege von textbasierten Informationsquellen ist eine zeitintensive und aufwendige Angelegenheit – umso mehr, je größer die Quelle wird. Diese Sammlung an Daten konsistent, korrekt und aktuell zu halten, macht eine semantische und einheitliche Beschreibung der Inhalte dieser Dokumente notwendig. Eine solche Darstellung der Daten existiert momentan nicht.

Die semantische Technologie wird eine strukturierte und bedeutungsmäßige Definition von Dokumenten ermöglichen, wodurch eine Vielzahl an neuen Chancen entsteht: eine intelligente Suche statt die auf Schlagworten basierende, Beantwortung von Fragen statt das bloße Wiederherstellen und Darstellen von Informationen sowie der Austausch und die Wiederverwertung von Dokumenten zwischen verschiedenen Profit-Centern.

Chronologisch gehts mit den Chancen für den Bereich E-Commerce Business to Consumer (B2C) weiter.

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